Nonfiktionales Erzählen

Wie bei einem fiktionalen Format benötigen auch nonfiktionale Formate eine strukturierte Dramaturgie. Reportage, Magazinbeitrag oder Dokumentarfilm bilden für den Zuschauer die Realität ab und vermitteln Inhalte – dabei sollen und müssen sie zudem qualitativ unterhalten und den Zuschauer faszinieren. In kürzeren journalistischen Formaten ist es jedoch nicht immer gegeben, die klassischen Elemente einer Heldenreise anzuwenden. Storytelling ermöglicht es auch in diesem Bereich in der Content-Entwicklung eine dichte Erzählform zu kreieren, um die Themen lebendiger, Botschaften konkreter und Inhalte unterhaltsamer werden zu lassen.

Das zweitägige Seminar stellt den Teilnehmern*innen einen Fragenkatalog für nonfiktionale Erzählstrukturen zur Verfügung, der über die journalistischen W-Fragen hinausgeht. Mit dem Blick eines*er Erzählers*in lassen sich zielgerichtet interessante Themen finden oder bestehende im Storypotenzial einschätzen. Die Teilnehmer*innen lernen Storytelling kennen, um damit effizienter und fokussierter zu recherchieren und relevante von irrelevanten Themen unterscheiden zu können. So können sie ihre Inhalte mit verbesserter Sinn- und Bedeutungshaftigkeit vermitteln und tiefgreifende Erkenntnisse über die Themen und Menschen erlangen, über die sie berichten.

Durch das Kennenlernen der unterschiedlichen dramaturgischen Möglichkeiten und der Anwendung auf nonfiktionale Formate können die Teilnehmer*innen ihre Stoffe verbessern und lernen praxisorientiert, wie man unabhängig von Medium und Format unterhaltsam erzählt.